FAQ und Informationen zu den Flachdichtungen

Hier finden Sie zusätzliche Informationen zu den Produkten von RESOGOO®.

Was ist der Druckverformungsrestwert (DVR)?

Der DVR gibt die Rückstellkraft des Werkstoffes nach Druck- und Temperaturbelastung an. Er beschreibt die Fähigkeit des Werkstoffes, seine elastischen Eigenschaften bei vorgegebener Temperatur nach längerer Druckbeanspruchung bei konstanter Verformung beizubehalten (DIN ISO 815). Es gilt: je geringer der Zahlenwert, desto besser die Rückstellkraft.

Schwefel- oder peroxidvernetzt?

Elastomere bestehen aus vernetzten polymeren Molekülverbindungen. Die Vernetzung erfolgt dabei mit Hilfe von Schwefel oder Peroxid, was zu abweichenden Eigenschaften führt:
Schwefelvernetzte Elastomere haben generell einen höheren Weiterreißwiderstand, besseren Abrieb und bessere dynamische Eigenschaften. Peroxidvernetzte Elastomere haben eine generell höhere Temperaturbeständigkeit, einen besseren Druckverformungsrestwert (DVR) und eine höhere Festigkeit.

Schneidverfahren - Wasserstrahlschneiden

Zum Verfahren:

Das Schneidverfahren mittels eines Wasserstrahls, das sogenannte „Wasserstrahlschneiden“, ist ein materialabtragendes Trennverfahren, durch das eine große Bandbreite an unterschiedlichsten Werkstofftypen ohne thermische Belastung konfektioniert werden kann. Es arbeitet mit einem Hochdruckwasserstrahl mit oder ohne Abrasivmittel. Das Wasserstrahlschneiden gilt aufgrund seiner hohen Wirtschaftlichkeit als beliebte Alternative zu konventionellen Schneidtechniken.

Top 5 Verfahrensvorteile:

  • Verfahren benötigt kein kostenintensives Werkzeug
  • Keine Wärmezonen und kein Aufhärten
  • Geringe Schnittfugenbreite und damit wenig Materialabtrag
  • Wenig Einschränkungen für Materialstärken
  • Gute Materialausnutzung: hohe Verschachtelungsdichte der Konturen, wenig Verschnitt

Standardtoleranz für Schneidverfahren:

  • Schaumzuschnitte nach DIN 7715 T5 P3
  • Vollmaterialzuschnitte nach DIN 7715 T5 P2
  • Optional nach gesonderter Prüfung:

  • nach DIN ISO 2768 - 1 mittel
  • nach DIN 7715 T5 P1
  • PDF zu den Toleranzklassen

    Schneidverfahren - Laserschneiden

    Zum Verfahren:

    Das Schneidverfahren mittels eines hochenergetischen Laserstrahls, das sogenannte „Laserschneiden“, ist ein thermisches Trennverfahren, durch das eine große Bandbreite an unterschiedlichsten Werkstofftypen konfektioniert werden kann. Es arbeitet mit einem Laserstrahl, der auf eine Materialoberfläche trifft und diese dabei erhitzt, wodurch ein kontrolliertes Schmelzen oder gar Verdampfen erfolgt.

    Vorteile:
  • Gute Wirtschaftlichkeit - kein Werkzeug erforderlich
  • Hohe Materialausnutzung – wenig Verschnitt
  • Gute Schnittkantenqualität
  • Toleranzen:

  • Standardtoleranz für Folienzuschnitte nach DIN 7715 T5 P2
  • Optional nach gesonderter Prüfung:

  • nach DIN ISO 2768 - 1 mittel
  • nach DIN 7715 T5 P1
  • PDF zu den Toleranzklassen

    Brandklasse für Schienenfahrzeuge - Brandschutz nach DIN EN 45545:-2:2023-08

    Alle Produkte, die in einem Schienenfahrzeug verwendet werden (sollen) und über ein mögliches Brandpotenzial verfügen, müssen i.d.R. brandschutztechnische Anforderungen erfüllen, um Fahrgästen und Personal einen hinreichenden Schutz zu bieten und eine wirksame Evakuierung und Rettung in Notsituationen zu ermöglichen.
    Seit dem 01.01.2018 müssen alle in Fahrzeugen verbauten Produkte und Komponenten den normativen Anforderungen der DIN EN 45545-2 entsprechen (vgl. EU 1302/2014, Abschnitt 4.2.10.2.1.).

    Die brandschutztechnischen Anforderungen an die gelisteten Komponenten sind in einem Anforderungssatz (requirement set) abgebildet , von R1 bis R26.
    Neben Anforderungssätzen ergeben sich, gemäß der Normen, drei Gefährdungsstufen (Hazard level = HL 1-3). Gefährdungsstufe HL1 entspricht dabei den geringsten werkstofftechnischen Anforderungen, HL3 den höchsten Anforderungen.
    Aus der Kombination von Anforderungssatz und Gefährdungsstufe ergeben sich die durchzuführenden Prüfverfahren und einzuhaltenden Grenzwerte, um konform mit DIN EN 45545-2 zu ein, z.B. R21-HL2.

    Unsere passenden Werkstoffe:

    Zu unserer Themenseite für Schienenfahrzeuge & Bahntechnik

    Brandverhalten nach UL 94 - Norm für Einstufung der Flammwidrigkeit und Brandsicherheit

    Klassifizierung in folgende Klassen:

    HB (Horizontal Burn): Bei der Testmethode HB wird ein Prüfkörper horizontal an einem Ende entzündet. Die Brenngeschwindigkeit darf 76 mm/min (bei über 3 mm Prüfkörperdicke 38 mm/min) nicht überschreiten.

    V-2 bis V-0 (Vertical Burn): Der Prüfkörper wird vertikal positioniert und am unteren Ende entzündet. Diese Testmethode ist damit strenger als 94 HB. Sie teilt sich in die 3 Klassifizierungen 94V-0, 94V-1 und 94V-2 auf.
  • V-2: Selbstverlöschend bis spätestens 30 Sekunden, brennende Tropfen sind zulässig.
  • V-1: Selbstverlöschend bis spätestens 30 Sekunden, brennende Tropfen sind nicht zulässig, Nachglimmen maximal 60 Sekunden.
  • V-0: Selbstverlöschend bis spätestens 10 Sekunden, brennende Tropfen sind nicht zulässig, Nachglimmen maximal 30 Sekunden.
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